Corona-Förderprogramm für Sportvereine – Wichtige Stütze auch für regionalen Sport

Corona-Förderprogramm für Sportvereine

Land bringt weitere Hilfen für den Sport auf den Weg

Im Rahmen des zweiten in dieser Woche beschlossenen Nachtragshausalt hat der niedersächsische Landtag auch zusätzliche Hilfen für den Sport in Zeiten der Corona-Pandemie auf den Weg gebracht. Wie der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Oliver Lottke aus Loxstedt berichtet, soll das Förderprogramm auch Sportvereinen im Cuxland und im Landkreis Osterholz helfen, die aufgrund der Beschränkungen wirtschaftlich bedroht sind.

Die Beschränkungen sozialer Kontakte hätten in den vergangenen Monaten auch im Sportbereich gravierende Konsequenzen gehabt, so der SPD-Politiker: Neben dem Trainings- und Wettkampfbetrieb seien auch Fort- und Weiterbildungen nicht mehr möglich gewesen. „Dabei wissen wir alle, welchen gesellschaftlichen Rang und welche Wichtigkeit der Sport für unser Gemeinwesen hat: Sport ist generationsübergreifend verbindend, integrativ und inklusiv und schafft Strukturen, die über den reinen Sportbetrieb weit hinausgehen“, so Lottke. Aus seinen Gesprächen der Telefonsprechstunde wisse er, dass es für viele ein großes Problem gewesen sei, dass für eine ganze Weile keine Aktivitäten im Vereinssport möglich gewesen seien – nicht nur für Familien und Kinder sei das eine große Belastung gewesen, sondern eben auch für die Vereine. Eine Umfrage des Landessportbundes ergab, dass alleine im Monat April ein geschätzter finanzieller Schaden von 6,6 Millionen Euro entstanden sei: Die Summe setzt sich aus ausbleibenden Eintrittsgeldern, fehlenden  Nutzungsgebühren oder auch geminderten Kursgebühren zusammen.

Mit dem Förderprogramm der SPD-geführten Landesregierung für Sportvereine wird den Betroffenen finanziell unter die Arme gegriffen, auch wenn durch weitere Corona-Lockerungsschritte sich die angespannte Situation zusätzlich verbessern dürfte. „Mir persönlich ist es wichtig, möglichst viele Vereine vor der drohenden Zahlungsunfähigkeit zu bewahren mit Unterstützung des Landes“, so Lottke. Vorgesehen ist, dass Vereine eine Einmalzahlung in Höhe von 70 Prozent der entstehenden Unterdeckung, höchstens jedoch bis 50.000 Euro erhalten können. Die konkrete Einmalzahlung soll sich an einem glaubhaft versicherten Liquiditätsengpass für drei aufeinanderfolgende Monate orientieren. Dieser wird angenommen, wenn die fortlaufenden Einnahmen voraussichtlich nicht ausreichen, um die Verbindlichen aus den fortlaufenden Ausgaben zu zahlen.

Der SPD-Politiker abschließend: „Meine Hoffnung ist, dass es uns gelingt, bei fortgesetzt umsichtigem Verhalten aller im Bewusstsein der immer noch gegenwärtigen Gefahren durch Corona die vollzogenen Öffnungen und Lockerungen beizubehalten, damit es nicht wieder zu Beschränkungen kommt, an denen niemand ein Interesse haben kann.“