Unter den landesweit elf neu in das Dorfentwicklungsprogramm der SPD-geführten niedersächsischen Landesregierung aufgenommenen Teilnehmern ist auch das Dorfentwicklungsprojekt Hambergen-Nord mit den Gemeinden Axstedt, Holste und Lübberstedt. Das hat der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Oliver Lottke aus Loxstedt mitgeteilt. Seit 1. Januar 2020 sind damit 258 Dorfentwicklungsverfahren mit insgesamt 796 Dörfern im Programm. „Das Programm wird bezogen auf die neue EU-Förderperiode angemessen fortgeschrieben. Ich freue mich, dass die drei Gemeinden im Landkreis Osterholz im zweiten Anlauf erfolgreich waren“, so Lottke. Attraktive Dörfer seien wichtig, betonte der SPD-Landtagsabgeordnete, als Raum, in dem man gut leben und arbeiten könne. Mit dem formalen Dorfentwicklungsprozess würden in den beteiligten Orten wichtige Impulse für die Entwicklung des ländlichen Raums gesetzt: „Dabei sind die Fördermaßnahmen der ZILE-Richtlinie zur integrierten ländlichen Entwicklung und das PFEIL-Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums sehr wichtig.“
Der SPD-Politiker erklärte, die drei Gemeinden arbeiteten schon jetzt auf der Ebene der Kindergärten gut zusammen. In einem Bürgerbeteiligungsverfahren wurden bereits 2018 weitere Wünsche der Menschen vor Ort abgefragt, die in den Antrag eingeflossen sind: Dazu gehören u.a. ein Nutzungskonzept für das Muna-Gelände im Bremer Wald, die Umgestaltung des Lübberstedter Bahnhofsplatzes mit einem Mix aus Parkplätzen, Fahrrad-Stellplätzen und Elektroladepunkt sowie die Entwicklung eines Angebots alternativer Mobilitätsangebote wie beispielsweise ein E-Bürgerbus oder E-CarSharing.
Lottke: „Vor den Gemeinden liegt noch viel Planungsarbeit. Ich finde es aber bemerkenswert, mit wieviel auch bürgerlichem Engagement dort Ideen entwickelt und vorangetrieben worden sind. Das macht Mut für die Zukunft dörflicher Strukturen als attraktiver Lebensraum.“